Beratung und Hilfe
In einigen wenigen Städten in Deutschland gibt es spezialisierte Beratungsstellen für Menschen mit erworbener Hirnschädigung. Gerade in dieser besonderen Situation, wo sich das Leben des Betroffenen und seinem gesamten sozialen Umfeld ändert, ist eine fachkundige Beratung und Begleitung wichtig. Dort, wo es keine solchen Beratungsstellen gibt, kann man sich z.B. an Pflegestützpunkte, Beratungsstellen für behinderte Menschen, Selbsthilfegruppen und auch Zentren für Selbstbestimmtes Leben wenden.
Wer bietet Beratung und Hilfe an?
Berliner Krisendienst
"Der Berliner Krisendienst hilft schnell und qualifiziert bei psychosozialen Krisen bis hin zu akuten seelischen und psychiatrischen Notsituationen. Kostenlos. 24 Stunden am Tag. An 9 Berliner Standorten auch in Ihrer Nähe. Auf Wunsch anonym. Telefonisch, persönlich und in zugespitzten Situationen vor Ort."
Berliner Krisendienst
Beratungsstellen für Menschen mit Behinderung:
In den bezirklichen Beratungsstellen werden vorwiegend körperlich behinderte, krebskranke und chronisch kranke Menschen beraten. Die Beratung umfasst unter anderem sozialpädagogische Hilfestellung bei Anträgen und Informationen zu Einrichtungen. Adressen findet man im Internet oder auf www.berlin.de unter dem jeweiligen Bezirksamt beim Gesundheitsamt oder unter dem Bürgertelefon 115.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB):
Die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterstützt Sie in Fragen zur Teilhabe. Zum Beispiel, wenn Sie Fragen haben zur Assistenz oder zu Hilfsmitteln oder wenn Sie wissen wollen, was ein Teilhabeplan ist. Erfahren Sie hier mehr zu den Angeboten der EUTB, die EUTB in Ihrer Nähe sowie weitere Beratungsangebote.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
Hilfelotse Berlin:
Die Datenbank enthält Adressen, Informationen und Beratungsangebote zu gesundheitlichen und sozialen Hilfsangeboten in Berlin.
Hilfelotse Berlin
Hilfsmittelberatung des Vdk:
"In der Beratungsstelle erhalten Sie Informationen zu Hilfsmitteln aller Art, wie zum Beispiel aus den Bereichen Mobilität, Körperpflege und Haushalt, aber auch zum behindertengerechten Kfz-Umbau. Zudem beraten wir Sie, wie Sie durch kleinere und größere Umbaumaßnahmen, Ihre Wohnsituation verbessern können."
Beratungsstelle für technische Hilfen und Wohnraumanpassung
Kinderneurologie-Hilfe-Berlin Brandenburg:
„In unserer Beratungsstelle finden Kinder und Jugendliche nach Kopfverletzungen und deren Familien umfassende Informationen, Beratung, Unterstützung und Begleitung.“
Kinderneurologiehilfe Berlin/ Brandenburg
Lotse Berlin:
Beratung, Orientierung, Vermittlung betreuter Wohnformen für Menschen mit Behinderung
„Sie haben Fragen zum Betreuten Wohnen? Sie suchen einen betreuten Wohnplatz und möchten wissen, wie Sie Ihre Wünsche und Ihre angedachte Lebensplanung umsetzen können? Sie möchten wissen, was dabei zu beachten ist? Dann sind Sie bei Lotse Berlin an der richtigen Stelle.Wir sind über die aktuellen Bedingungen, Anbieter und Träger in Berlin informiert und sind Ansprechpartner für alle erwachsenen Menschen mit einer geistigen, körperlichen und Mehrfachbehinderung sowie deren Angehörigen, Betreuer und Freunde. Wir unterstützen Sie bei Ihren Bemühungen.“
Lotse Berlin
Pflege in Not:
Pflege in Not (PiN) ist eine Anlaufstelle bei Konflikten und Gewalt in der Pflege.
Pflege in Not - Diakonisches Werk Berlin Stadtmitte e.V.
Pflegestützpunkte Berlin/Brandenburg:
"Wir informieren und beraten zu allen Fragen rund um Pflege in Berlin. Auf Wunsch leisten wir auch praktische Unterstützung: zum Beispiel, indem wir gemeinsam mit Ihnen einen Hilfeplan erstellen (Casemanagement). Bei Bedarf vermitteln und koordinieren wir notwendige Unterstützungsangebote, klären die Finanzierung und helfen bei der Antragsstellung. Unsere Unterstützung ist unabhängig, verbraucherorientiert und kostenfrei. In allen Berliner Bezirken."
Pflegestützpunkte Berlin
Pflegestützpunkte Brandenburg
Projekt IdeM:
Informations- und Beratungsstelle für demenziell und psychisch erkrankte Migrantinnen und Migranten. Die Hauptaufgabe des Projektes ist die Vermittlung von Migrantinnen und Migranten in die bestehenden Versorgungsstrukturen mit besonderem Augenmerk auf die niedrigschwelligen Betreuungsangebote. Das Projekt arbeitet mit ehrenamtlichen Migrantinnen und Migranten unterschiedlicher Herkunft zusammen, die insbesondere als Sprachmittler eingesetzt werden.
Idem Berlin
Selbsthilfeverbände:
Selbsthilfegruppen bieten Betroffenen und Angehörigen unter anderem die Möglichkeit sich gegenseitig zu helfen, sich auszutauschen und von den Erfahrungen anderer zu lernen.
Aphasie Landesverband Berlin e.V. (ALB)
Forum Gehirn e.V.
LVSB e.V.
Neue Wege
Schädel-Hirnpatienten in Not e.V.
Servicepunkt Schlaganfall:
„Der Servicepunkt Schlaganfall ist die zentrale Beratungsstelle der Berliner Schlaganfall-Allianz. Im Servicepunkt finden Schlaganfallpatienten und ihre Angehörigen langfristig einen Ansprechpartner, der ihnen hilft, in der schwierigen Lebenslage nach einem Schlaganfall Orientierung zu finden.“
Servicepunkt Schlaganfall der Berliner Schlaganfall-Allianz e.V.
Gemeinsam mit dem Netzwerk Navicare hat die BSA den Berliner Versorgungsatlas für Betroffene und ihre Angehörigen zusammengestellt. Diese Informationen sollen helfen, "passende Angebote und Ansprechpartner zu finden. Neben der Beratung und Unterstützung bei sozialrechtlichen und administrativen Fragen, finden Sie in dieser Broschüre auch Selbsthilfegruppen und Bewegungsangebote für Schlaganfallbetroffene ."
Berliner Versorgungsatlas
Sozialpsychiatrische Dienste der Bezirke:
Der sozialpsychiatrische Dienst berät Menschen mit psychischer Erkrankung oder geistiger Behinderung. Auch Menschen mit erworbener Hirnschädigung mit überwiegend kognitiven Einschränkungen können hier Informationen und Hilfe bekommen. Adressen findet man im Internet oder auf www.berlin.de unter dem jeweiligen Bezirksamt beim Gesundheitsamt oder unter dem Bürgertelefon 115.
Zentrale Anlaufstelle Hospiz:
Ein neutrales Spezialangebot rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer.
Zentrale Anlaufstelle Hospiz - Unionhilfswerk Berlin
Rechtsberatung
Sollten Sie Probleme bei der Durchsetzung von sozialrechtlichen Ansprüchen (z.B. Anträge auf Reha, Eingliederungshilfe, Hilfsmittel, Leistungen zum Lebensunterhalt, bei Problemen mit den Agenturen für Arbeit oder den Jobcentern) haben, können Sie sich u.a. an folgende Institutionen wenden: Vdk, SoVD, Ihre Gewerkschaft (falls Sie Mitglied sind).
Ohne Mitgliedschaft kann man, je nach Thema, die in den jeweiligen Bezirken vorhandenen Sozial- und Rechtsberatungsstellen nutzen. Hier eine Auswahl: Beratung kann helfen, Sonderberatungen in den Bürgerämtern (das machen Anwälte ehrenamtlich), auch kirchliche und freie Träger bieten kostenlose Erstberatungen an, z.B. AWO, Caritas, DRK, Diakonisches Werk. Im Internet oder beim Hilfelotsen wird man unter den Stichwörtern „Beratungsstellen Sozialrecht“ fündig.